22.2.2009
Essay
Die Welt , in der wir leben
c.canaris
Wer hat uns das Leben auf der Erde gegeben?
Wer auch immer – wir haben es gründlich verunstaltet.
Vergleiche man die Pflanzen- und Tierwelt von heute mit der von damals – 1909. Der Vergleich fällt vernichtend für uns heute aus.
Vergleiche man die Bauten, die Wege, vergleiche man den Gang der Menschen, ihre Kleidung, ihr Benehmen: der Vergleich fällt vernichtend für uns heute aus.
Gut, man hat einige Krankheiten ausgerottet, eingegrenzt. Aber viele andere sind hinzugekommen. Allein über dreissig Millionen Menschen hat dieses Land, das sich rühmt, zu den fortschrittlichsten der Welt zu gehören; diese dreissig Millionen Menschen, die an Allergien leiden.
Gut, es gibt relativ viele, die vermögend, die durch die Welt reisen, sich an Stränden erholen. Gleichzeitig jedoch zerstören sie sie und die Wege dorthin. Ist das Fortschritt?
Wenn 3000 Millionen Menschen auf der Erde entweder hungernd, und/oder darbend, menschenunwürdig hausend, ist das Fortschritt?
Wie war das vor 100 Jahren?
Damals konnten sich sehr viel mehr Menschen als heute vom Felde ernähren. Heute können sie nicht einmal annähernd von deren Früchten leben oder aus den Flüssen, Bächen, Seen schöpfen, ohne krank zu werden. So vergiftet sind die natürlichen Lebensgrundlagen schon.
Ist das Fortschritt?
Der Umgang der Menschen mit der Natur hat sich verändert. Die Zivilgüterindustrie hat zum Krieg gegen diese aufgerufen. Ist das Fortschritt?
Heute fahren sie in Blechschlangen mit ihren Fahrzeugen, von denen eines wie das andere langweilig aussieht und auch so ist. Ist das Fortschritt?
Heute leben sie in Wohnungen, in denen meist auch Bäder, jedoch seelenlos, eng aufeinander, meist mit einem Bildschirm mittendrinnen, der in der Regel die ihn Anglotzenden hypnotisiert, isoliert, lähmt, verstört. Kinderlos! Ist das Fortschritt?
Glaube, nicht von all dem ist wahrer Fortschritt, sondern im Kern Rückschritt!
Der falsche Fortschritt treibt die Menschen auseinander. Es herrscht kein eigentliches Leben in den Städten trotz Hetze, Getriebe, Geschiebe.
Es herrscht eine Angst vor Versagen, vor Verlust, der längst schon eingetreten.
Für diese Entwicklung ist hauptverantwortlich eine Führungsschicht, die durchtriebener nicht sein kann. Es sind die Bilderberger, die Banker, die Bosse. Es sind die, die die Bilder zur Welt und über diese machten, Massen von Menschen den Weg ins Verderben wiesen.
K e i n Fortschritt! Keiner!
Nur eine neue Form des noch schnelleren Verderbens!
Der schneller Tod, das schnellere Sterben ist kein Lebensmodell.
Das Geld muß fließen – es muß sich verbreiten oder es wird darauf verzichtet.
Jeder Mensch sei frei, nicht nur edel und gut!
Die großen Werke der Menschheit wiesen ihr auch den Weg. Bilderbergerkreise und ihre Produkte nicht!
c.canaris